190 km/h mit Stollenreifen – Der K60 Scout auf der Autobahn #BMW R 1250 GS #KTM 1290 Super Adventure S #Ideallinie
Highspeed mit Limit – 190 und Schluss
Der K60 Scout ist mit einem Geschwindigkeitsindex T ausgestattet – das bedeutet: bis 190 km/h freigegeben. Mehr darfst du offiziell nicht – auch wenn die KTM 1290 Super Adventure S deutlich mehr könnte. Und ja, die Maschine will mehr. Gerade auf langen Geraden mit guter Sicht und trockener Strecke spürt man förmlich, wie sie am Gas hängt. Aber ich halte mich an die Freigabe – Reifen leben bekanntlich länger, wenn man sie nicht überfordert. Trotzdem habe ich mehrfach die 190 km/h erreicht – mit vollem Gepäck, Tankrucksack, Seitenkoffern, keine Gepäckrolle. Und was soll ich sagen? Das Ding lief stabil. Keine Pendelbewegung, kein Vibrieren, kein Unsicherheitsgefühl.
Autobahn bei Nässe – das Experiment
Richtig interessant wurde es bei Regen. Ich war unterwegs auf einer längeren Tour – über 1000 Kilometer nur Autobahn – und bin dabei durch mehrere Regenschauer gekommen. Besonders heftig war ein Abschnitt bei starkem Regen, bei dem ich zwischen 140 und 180 km/h gefahren bin. Normalerweise ist das der Moment, in dem du mit einem Stollenreifen den Hahn schließt. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir das Hinterrad ausbrechen will. Selbst bei Kickdowns zum Überholen auf der mittleren Spur blieb alles stabil. Der Reifen zieht durch, ohne dabei aufschwimmend oder schwammig zu wirken.
Geradeauslauf, Spurstabilität, Komfort
Was man dem K60 Scout wirklich zugutehalten muss: Auch bei hoher Geschwindigkeit bleibt die Maschine ruhig. Keine Unruhe im Lenker, kein Rühren am Vorderrad. In Sachen Abrollkomfort und Geräuschentwicklung ist der Scout kein Flüsterreifen. Ich bin auf den 1000 Kilometern Autobahn zigfach im Stau gefahren – und bei Geschwindigkeiten um die 80 macht der Reifen schon ziemlich Radau. Kein Flüsterreifen – aber das gehört zur Kategorie.
Belastungstest mit Gepäck und Tempo
Ich hatte alles dabei, was man fürs Wochenende so braucht: Wechselkleidung, Werkzeug, Mini-Kompressor, Flickzeug, Ersatzhandschuhe, Regenkombi, Schuhe, Hose und Kulturbeutel – das volle Setup für eine Tour mit allem Nötigen, aber ohne Campingballast. Der K60 Scout ließ sich davon nicht beeindrucken. Bei 190 km/h auf einer voll bepackten Adventure-Maschine herrschen Bedingungen wie auf einem Segelboot im Sturm. Aus bei 190, vollbeladen in einer langgezogenen Kurve ließ sich der Reifen nicht aus der Ruhe bringen. Und, selbst nach 1000 Autobahnkilometern sieht der Hinterreifen noch gut aus. Ich hatte schon Bedenken, weil ich schnell ans Gas gehe und weil ich auch auf der Autobahn Spaß habe, beim Herausbeschleunigen. Wer mich fahren sieht erkennt: Der hat Spaß – oder leck, abartig wie die Maschine geht... Die Mittelstolle scheint die Dauerbelastung erstaunlich gut zu verkraften. Und was die Temperatur betrifft: Auch bei 36 °C Außentemperatur gab es kein Schmieren oder Wegrutschen. Der Reifen bleibt cool – selbst wenn’s heiß wird... bei uns in Deutschland auf der Bahn. Da sind Spitzenwerte weit über 200 km/h drinnen, wie ihr im Video sehen könnt.
Wo ich da gefahren bin und tatsächlich auch noch Spaß hatte, seht ihr in den Kurzfilmchen. Wer da unterwegs war, wird sich todsicher an mich erinnern!
Autobahnfazit: Streckenbolztauglich trotz Stollen
Wer sagt, Stollenreifen taugen nicht für die Autobahn, hat den K60 Scout noch nicht gefahren. Klar ist das kein Tourensportreifen – aber für eine Reiseenduro, die alles mitmacht, ist er ein echter Kompromisskönig. Er vereint Robustheit mit überraschender Laufruhe, bietet Grip bei Nässe und Stabilität bei Tempo. Wer viel unterwegs ist, auch mal durch Regen muss und sich nicht scheut, den Gasgriff stehen zu lassen – der wird mit dem Scout seine Freude haben.
Mein persönliches Fazit: Ein Reifen mit „Massiv-Traktor-Optik“, der auf der Autobahn auch noch recht stabil marschiert – das hätte ich vorher wohl niemandem geglaubt. Das war kein Abenteuer – das war ein Beweis, dass man den Reifen auch Onroad bewegen kann. Bis jetzt ging alles gut, das ist nur die Vortestphase. So richtig heiß wird es erst, wenn ich mit meiner Truppe – dem Motorrad-Stammtisch – in den Pyrenäen gewesen bin... Aber jetzt kommt erstmal noch der Schwarzwald. Eine Tagestour ist geplant: Kurvensurfen bis zum Abwinken... Man muss sich ja schließlich richtig kennenlernen... weil geradeaus können alle...
Jetzt kommt etwas interessantes für Euch.
Entwicklung des Reifens von 100 Prozent Stolle auf null :)
So... bis jetzt hat sich am Profil noch nicht viel getan, dennoch kann man auf den im Video sichtbaren Screenshots sehen, wie sich das Profil entwickelt. Sich die Shorts auf unserem Kanal anschauen lohnt sich! Wenn es gut läuft, kann ich mit dem Bildmaterial, zum Schluss des Langstreckentests und wenn der Reifen dann tatsächlich weg ist, eine Animation anfertigen, wie sich der Reifen über die gefahrenen Kilometer entwickelt hat. So ist zumindest der Plan... hat auch noch niemand gemacht.Downloads von der Ideallinie – sichere dir exklusive Inhalte nach dem YouTube Abo!
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